Stockmeyer-Wissenschaftspreis
Dr. Henrike Caroline Jäger erhält Wissenschaftspreis der Heinrich-Stockmeyer-Stiftung
20.10.2013
Frau Dr. med. vet. Henrike Jäger ist Preisträgerin 2013 der Heinrich Stockmeyer-Stiftung für Lebensmittelforschung. Ausgezeichnet wurde sie für ihre Dissertation „Risikofaktorenanalyse zu Pleuritiden bei Schlachtschweinen“.
Verliehen wurde der mit 10.000,- € dotierte Preis durch den Vorsitzenden des Kuratoriums der Stiftung, Prof. Dr. Dr. Manfred Gareis im Rahmen des feierlichen Gesellschaftsabends bei der 54. Arbeitstagung Lebensmittelhygiene der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft am 26. September 2013 in Garmisch-Partenkirchen.
Die Heinrich Stockmeyer-Stiftung fördert seit 1995 die Lebensmittelforschung. Die Ziele richten sich dabei auf die Sicherheit und Qualität von Lebensmitteln und damit verbunden, den Verbraucherschutz in den Bereichen Lebensmittel und Ernährung. Ein Förderinstrument ist der jährliche ausgeschriebene Heinrich Stockmeyer-Wissenschaftspreis, der zu den am höchsten dotierten deutschen Auszeichnungen auf diesem Gebiet zählt (http://www.stockmeyer-stiftung.de). Der Preis würdigt die wissenschaftliche Leistung und den besonderen Praxisbezug der Dissertation von Frau Jäger.
In ihrer Doktorarbeit untersuchte die Preisträgerin systematisch verschiedene Risikofaktoren für Brustfellinfektionen bei Mastschweinen. Sie nutzte in ihrer Fall-Kontroll-Studie die umfangreichen Informationen einer Datenbank für Schlachttierkörperpathologie und konnte demonstrieren, dass mit diesen Daten haltungsbedingte Ursachen frühzeitig erkannt werden können. Damit lasse sich präventive Maßnahmen rasch und zielgerichtet umsetzen – und das ist ganz im Sinne des Tierwohlaspektes und der Bemühungen, die Hygiene in den Beständen und schließlich auch die Sicherheit von Lebensmitteln zu verbessern.
Frau Dr. Henrike Jäger studierte Tiermedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München und ist seit 2005 approbierte Tierärztin. Im Februar promovierte sie mit der jetzt ausgezeichneten Arbeit zur „Risikofaktorenanalyse zu Pleuritiden bei Schlachtschweinen“ bei Prof. Dr. Mathias Ritzmann an der Klinik für Schweine der Tierärztlichen Fakultät der LMU-München, nachdem sie extern an der Veterinary School der University of Cambridge in England eine dreijährige Studie zu diesem Thema abgeschlossen hatte.